Amputiertensport
Der Amputiertensport richtet sich an Menschen mit Funktionseinschränkungen der oberen und unteren Gliedmaßen. Dies betrifft Personen, die von Amputationen, Exartikulationen, Missbildungen oder Verkümmerungen einer Extremität betroffen sind, ebenso wie Menschen mit stark eingeschränkter Beweglichkeit der Gelenke oder mit inkompletten beziehungsweise kompletten Lähmungen der Arm- und Beinmuskulatur.
Der Behindertensport spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung der körperlichen Gesundheit, der Wiedererlangung von Bewegungsfähigkeit und dem Ausgleich von Dysbalancen. Sportliche Betätigung trägt zudem dazu bei, ein neues Körpergefühl zu entwickeln. Doch der Sport bietet weit mehr als nur körperliche Rehabilitation: Er stärkt das Selbstvertrauen der Betroffenen und hilft ihnen, soziale Barrieren zu überwinden.
Die Vielzahl an Sportarten ermöglicht es, Disziplinen zu finden, die den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten gerecht werden. Ein wichtiger Aspekt ist der Einsatz technischer Hilfsmittel wie Prothesen und Orthesen, die häufig verwendet werden, um die sportliche Leistung zu optimieren und den Bewegungsradius zu erweitern. Durch den gezielten Einsatz dieser Hilfsmittel können nicht nur sportliche Höchstleistungen erzielt, sondern auch die Mobilität im Alltag erheblich verbessert werden.
Zu den bekanntesten und beliebtesten gehören unter anderem alpiner und nordischer Skilauf, Leichtathletik, Radfahren, Schwimmen, Segeln sowie Sitzball und Sitzvolleyball. Auch Sportschießen, Tennis und Tischtennis sind weit verbreitet.