Rollstuhlsport
Rollstuhlsport ist eine spezielle Sportart für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Er ermöglicht es diesen Athletinnen und Athleten, aktiv zu bleiben, ihre sportlichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und an Wettkämpfen teilzunehmen. Das Angebot im Rollstuhlsport ist vielfältig und reicht von Mannschafts- bis zu Einzelsportarten, wobei alle Disziplinen so angepasst sind, dass die Teilnehmenden unter fairen Bedingungen konkurrieren können.
Die Sportlerinnen und Sportler im Rollstuhlsport haben meist Rückenmarksschäden, Beinamputationen oder andere körperliche Behinderungen. Eine Rückenmarksschädigung kann je nach Ausmaß und Ort der Verletzung zu einer vollständigen oder teilweisen Lähmung führen, die sich sowohl in motorischen als auch in sensiblen und vegetativen Ausfällen äußern kann.
Darüber hinaus stärkt der Rollstuhlsport das Selbstbewusstsein und bietet neue Perspektiven im Alltag und eine Plattform zur sozialen Integration. Der Sport fördert den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung und trägt so zur Schaffung eines inklusiven Umfelds bei. In einigen Disziplinen, wie etwa beim Rollstuhl-Basketball, können auch nicht-behinderte Personen mitspielen, was den Teamgeist und das Zugehörigkeitsgefühl stärkt – ganz gleich, welche körperlichen Einschränkungen bestehen.
Zu den bekanntesten Disziplinen im Rollstuhlsport zählen Rollstuhl-Basketball, Rollstuhl-Rugby, Rollstuhl-Tennis, Rollstuhl-Tischtennis, Leichtathletik, alpiner und nordischer Skilauf, Handbike, Schießen und Schwimmen.